Ich habe von 1993 bis 1998 Physik mit Nebenfach Philosophie an den Universitäten Ulm und Würzburg sowie an State University of New York at Buffalo studiert. 2005 wurde ich dann an der LMU München promoviert. Parallel hatte ich ein Start-up im Bereich Brennstoffzellen. Nach dem Verkauf meiner Unternehmensanteile war ich ab 2004 bei Motorola Automotive für die Vorentwicklungsaktivitäten am Standort München zuständig. 2007 bin ich zu Infineon gewechselt. Die ersten Jahre habe ich als Inhouse Consultant in der Strategieabteilung gearbeitet und war verantwortlicher Stratege für das Automobilgeschäft. Von 2010 bis 2014 habe ich das Produkt-Marketing für Sensoren im Automobilgeschäft geleitet. 2014 wechselte ich in die Division „Power & Sensor Systems“, wo ich die strategische Entwicklung der großen Accounts weltweit verantwortete, die in den 8 Jahren bis 2022 ihren Umsatz verfünffachten.Seit 2022 bin ich wieder in der Automotive Division tätig und dort zuständig für neue Geschäftsmodelle. Disruptive technische Änderungen wir Elektrifizierung des Anstriebsstranges oder SW definierte Fahrzeuge, aber auch neue Spieler in der Wertschöpfungskette bzw.
geänderte Rollenverteilungen führen dazu, dass Infineon seine Art der Interaktion mit den Akteuren der Automobilindustrie überdenken und anpassen muss. Meine Aufgabe ist es, diesen Prozess aktiv zu gestalten, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die für Infineon passenden Lösungen zu finden.

The Pop in Your Job:
Für Jahrzehnte war die Lieferkette der Automobilindustrie streng hierarchisch gegliedert und Rollen, Entscheidungskompetenzen sowie Verantwortlichkeiten waren klar geregelt und nahezu unveränderbar festgelegt.  Seit einigen Jahren ändert sich das aufgrund disruptiver technischer Entwicklungen und anderer Positionierung des Produktes „Auto“ in einigen Märkten, aber auch wegen geänderten geopolitischer Randbedingung. Diese Veränderung der automobilen Wertschöpfungskette aktiv mit gestalten zu können, ist die spannendste und herausforderndste Aufgabe, die ich mir zur Zeit vorstellen kann.

Die Infineon Technologies AG ist ein global führender Anbieter von Halbleiterlösungen mit Hauptsitz in Neubiberg bei München. Das 1999 aus der Siemens AG ausgegliederte Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet eine breite Palette von Halbleitern und Systemlösungen für verschiedenste Anwendungen. Infineon spielt eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der digitalen Transformation und treibt mit innovativen Technologien die Entwicklung energieeffizienter, sicherer und vernetzter Systeme voran. Das Unternehmen gliedert sich in vier zentrale Geschäftssegmente: Automotive, Green Industrial, Power & Sensor Systems und Connected Secure Systems. Diese Bereiche decken Anwendungen von Automobiltechnologie über industrielle Energieversorgung bis hin zu Sicherheitslösungen für digitale Identitäten ab. Infineon setzt auf innovative Halbleiterlösungen, um die Herausforderungen von Elektromobilität, erneuerbaren Energien und IoT-Entwicklungen zu meistern. Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Infineon investiert stark in Forschung und Entwicklung, um Technologien zu schaffen, die Energie sparen, Emissionen reduzieren und eine nachhaltige Zukunft unterstützen. Mit rund 58.000 Mitarbeitern in über 30 Ländern und einem Jahresumsatz von 15 Milliarden Euro zählt Infineon zu den führenden Unternehmen der Halbleiterindustrie und ist Mitglied im DAX Index der Frankfurter Börse.